Pillnitz


Die ehemalige Sommerresidenz der sächsischen Herrscherfamilie befindet sich am östlichen Stadtrand von Dresden. Vom Stadtzentrum beträgt die Fahrzeit mit dem Bus zirka 30 Minuten.
Am Pillnitzer Schlosspark gibt es einen gebührenpflichtigen Parkplatz für Bus und PKW sowie diverse gastronomische Einrichtungen. Außerdem ist seit April 2012 auch die Besichtigung des Parkes gebührenpflichtig.
Die Anlage Pillnitz besteht aus dem Schloss und einer ca. 28 Hektar großen Parkanlage.


Bergpalais

Ursprünglich war Pillnitz ein Rittergut, welches nach mehreren Umbauten und Besitzerwechseln zum Eigentum der Wettiner wurde.
August der Starke ließ die Schloss- und Parkanlage komplett umgestalten. Unter der Leitung des Hofbaumeisters Pöppelmann entstanden zwischen 1720 und 1723 das Wasser- und das Bergpalais. Sie verbinden barocken Glanz mit dem damals modernen asiatischen Stil. In den Palaisgebäuden befindet sich heute das Kunstgewerbemuseum. Auch die barocke Weinbergkirche entstand zu dieser Zeit.


Weinbergkirche

Ende des 18. Jahrhunderts wurde Pillnitz zur Sommerresidenz der sächsischen Herrscher, und es erfolgten Erweiterungsbauten an den Palaisgebäuden, um den größeren Platzbedarf für die Hofhaltung im Sommer zu decken.
Nachdem bei einem Brand 1818 das Alte Schloss zerstört wurde, entstand an gleicher Stelle das Neue Palais, dessen Kuppelsaal als Speise- und Ballsaal genutzt wurde. Die Wand- und Deckenmalereien im Inneren des Gebäudes stammen vom klassizistischen Maler Carl Vogel von Vogelstein.


Neues Palais

Auch die Parkanlage wurde im Laufe der Jahrhunderte dem jeweiligen Zeitgeschmack folgend mehrfach umgestaltet und erweitert. Bei einem Spaziergang durch den Park kann man in den Heckenquartieren die Rote Tritonengondel entdecken, die daran erinnert, dass August der Starke von Venedig inspiriert, die Elbe zu einem Canale Grande machen wollte. Flanieren Sie im Chinesischen Garten, zum Englischen Pavillon oder zum Palmenhaus.


Rote Tritonengondel

Obligatorisch im Pillnitzer Park ist ein Besuch der ältesten europäischen Kamelie. Damit sie im Winter nicht erfriert, wird über die zirka 240 Jahre alte Pflanze im Herbst ein schützendes Glashaus gefahren, welches im Frühling wieder entfernt wird. Die Blütezeit der Kamelie ist im März/April.

Von der repräsentativen Freitreppe des Wasserpalais an der Elbe hat man einen wundervollen Blick auf die Flusslandschaft sowie zur letzten, heute noch erhaltenen Elbinsel. Von hier sind es nur wenige Schritte zum Anleger der "Sächsischen Dampfschiffahrt", um per Schiff stomaufwärts in Richtung Sächsiche Schweiz, oder stromabwärts nach Dresden zu fahren.


Kamelie und Glashaus

Ein geführter Rundgang im Pillnitzer Park dauert ca. 1,5 bis 2 Stunden.
ohne Innenbesichtigung der Museen

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