Radebeul

Das Dorf Radebeul wurde 1359 erstmals urkundlich erwähnt. Durch Zusammenschluss zahlreicher kleiner Gemeinden entstand bis Anfang des 20. Jahrhunderts eine Stadt, die 1935 mit Kötzschenbroda zur "Stadt Radebeul" vereinigt wurde. Die Wurzeln einiger Ortschaften reichen bis ins 12. Jahrhundert zurück. Berühmtheit erlangte der heutige Ortsteil Kötzschenbroda, als in dessen Pfarrhaus 1645 ein Waffenstillstand zwischen Sachsen und Schweden unterzeichnet wurde. Dies war die Vorbereitung zum Ende des 30-jährigen Krieges.

Spitzhaus

Prägend für die Stadt ist der Weinbau auf den Elbhängen, dessen Ursprung auf das 10. Jahrhundert zurückgeht. Prunkvolle Gebäude wie die Friedensburg, das Spitzhaus, Hoflößnitz oder Schloss Wackerbarth wurden errichtet, und wer die Eisenbahnromantik liebt, fährt mit der Schmalspurbahn durch das Tal der Lößnitz in die Stadt.
Besuchen Sie in Radebeul das Karl-May-Museum, das DDR-Museum "Zeitreise 1949 - 1989" oder das Staatsweingut Schloss Wackerbarth.

Hoflößnitz

Seit Mai 2006 bietet das DDR-Museum "Zeitreise" in Radebeul einen wunderbaren Blick in das Alltagsleben der Deutschen Demokratischen Republik. Dabei handelt es sich nicht um das Reiten auf einer albernen "Ostalgie-Welle", sondern um die realistische Wiedergabe von 40 Jahren gelebtem Leben. Es ist ein lohnender Ausflug zur Erinnerung für alle, die "dabei" waren und bietet anschauliche Informationen für alle, die schon immer wissen wollten, wie das Leben in der DDR wirklich war.

DDR-Dokumente

Auf vier Etagen mit über 3500 qm Ausstellungsfläche werden Original-Produkte und Objekte aus vier Jahrzehnten präsentiert. Es geht um den Alltag mit Themen wie Wohnen, Mode, Kinder und Einkaufen, aber auch um Arbeit, Urlaub, Freizeit und Kunst. Die komplette untere Etage des Museums widmet sich dem großen Thema Mobilität.

DDR-Museum "Zeitreise 1949 - 1989"
Wasastraße 50
01445 Radebeul
Telefon: 0351 / 835 17 80

Infos unter: www.ddr-museum-dresden.de

Wohnzimmer der 1970er Jahre

Winnetou und Old Shatterhand sind Sachsen, zumindest sind sie der Phantasie eines Sachsen entsprungen. Karl May wurde 1842 in Ernstthal geboren und starb 1912 in Radebeul. Das ehemalige Wohnhaus des Schriftstellers trägt den Namen "Villa Shatterhand" und beherbergt eine Sammlung zum Leben und Werk von Karl May mit originalen Einrichtungsgegenständen. Hier können Sie beispielsweise das Arbeitszimmer und die Bibliothek von Karl May bewundern, ebenso wie die Originale der drei berühmtesten Gewehre des Wilden Westen: Bärentöter, Silberbüchse und Henrystutzen.

Villa Shatterhand

Im Garten hinter dem Haus liegt die "Villa Bärenfett". In diesem Blockhaus befindet sich eine einzigartige Sammlung von Kostümen, Alltags- und Kultgegenständen der nordamerikanischen Indianer.

Karl-May-Museum
Karl-May-Straße 5
01445 Radebeul

Infos unter: www.karl-may-museum.de

*Foto: Karl-May-Museum Radebeul

Karl-May-Museum*

Reichsgraf August Christoph von Wackerbarth war als Gouverneur von Dresden und Generalfeldmarschall der sächsischen Armee ein wichtiger Mann am Hofe August des Starken. Er begann 1720 mit dem Bau seines Altersruhesitzes in Großsedlitz. August der Starke kaufte ihm das Objekt jedoch in einem geheimen Vertrag drei Jahre später ab, und so begann 1729 der Bau des zweiten Objektes in Radebeul mit dem bezeichnenden Namen "Wackerbarths Ruhe". Der Architekt Johann Christoph Knöffel schuf mit dem Schloss und der dazugehörigen Parkanlage mit Belvedere ein prunkvolles Barockensemble, das jetzt Heimat des Sächsischen Staatsweingutes ist.

Schloss Wackerbarth

Bei verschiedenen Führungen können Sie einen Blick in die Wein- und Sektkeller werfen und den Rebsaft natürlich auch verkosten.

Sächsisches Staatsweingut GmbH
Wackerbarthstraße 1
01445 Radebeul

Infos unter: www.schloss-wackerbarth.de

Sächsischer Wein

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