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Stadtrundfahrt

Wer nicht nur das Dresdner Stadtzentrum kennenlernen will, sondern auch Interesse an den etwas weiter entfernten Sehenswürdigkeiten hat, sollte eine Stadtrundfahrt machen. Diese kann nach individuellen Wünschen entsprechend Ihrem Zeitrahmen gestaltet werden.
Die folgenden Punkte gehören jedoch (fast obligatorisch) dazu:

Ausgangspunkt für eine Stadtrundfahrt ist idealerweise ein Busparkplatz (Carolabrücke oder Zwingerteich) beziehungsweise Ihr Hotel, falls Sie in Dresden übernachten.
Mit Startpunkt "Am Zwingerteich" fährt man am ältesten Brunnen Dresdens vorbei. Der schon 1461 erwähnte Queckbrunnen ist mit einem kinderbringenden Storch geschmückt. Die Geschichte dazu erfahren Sie von Ihrer Stadtführerin.

Abbildung: Klapperstorch am Queckbrunnen -

Über den Postplatz geht es weiter zum Altmarkt, dem Siedlungsurpunkt der deutschen Kaufleute, die im Mittelalter in das zunächst slawisch besiedelte Gebiet kamen. Die heutige Kreuzkirche hatte ihren Ursprung als Nikolaikirche im 13. Jahrhundert und ist Heimat des weltberühmten Kreuzchores. Im Laufe ihrer Geschichte mehrfach umgebaut, entstand das heutige äußere Erscheinungsbild Ende des 18. Jahrhunderts. Im Inneren der Kirche sind die Spuren der Zerstörung des Luftangriffes noch deutlich sichtbar - eine bewusste Mahnung.
An der Stirnseite des Altmarktes befindet sich der 1969 eingeweihte Kulturpalast, die Hauptspielstätte der Dresdner Philharmonie. Sie ist neben der Staatskapelle das zweite große Orchester in Dresden.

Abbildung: Kreuzkirche -

Vorbei am Landhaus, dem heutigen Stadtmuseum, geht es weiter zum Neuen Rathaus. Der Rathausturm wird bekrönt von Herkules, dem "Goldenen Rathausmann", der seit 1910 seine Hand schützend über die Stadt hält.
Während der Stadtrundfahrt kann man nachvollziehen, dass Dresden eine der grünsten Städte Europas ist (62 % Wald- und Grünflächen im Stadtgebiet). Dazu gehören auch zahlreiche alte Parkanlagen im Stadtzentrum, wie beispielsweise die Bürgerwiese.

Abbildung: Neues Rathaus -

Dort befindet sich das im September 2009 neu gebaute Dresdner Fussball-Stadion (ehemals Rudolf-Harbig-Stadion) - die Heimat der SG Dynamo Dresden. Seit 11. Mai 2014 spielen die Schwarz-Gelben Dresdner Jungs leider in der 3. Liga, aber wir arbeiten daran, das zu ändern! Informationen gibt es unter www.dynamo-dresden.de
Und weil Fußballer auch gesund sein sollten, passt die nächste Sehenswürdigkeit, das Deutsche Hygienemuseum, hervorragend dazu. Es wurde 1930 aus Anlass der "Zweiten Internationalen Hygieneausstellung" errichtet und beherbergt die berühmte "Gläserne Frau".

Abbildung: Deutsches Hygienemuseum -

Der Große Garten ist die größte und älteste Parkanlage Dresdens und wurde in der Zeit des Großvaters von August dem Starken angelegt. Hier befindet sich neben einer großen Freilichtbühne und dem romantischen Carolasee auch der Dresdner Zoo. In der warmen Jahreszeit können die Besucher die Grünanlage mit einer kleinen Parkeisenbahn erkunden.
Neben dem Bahnhof der Miniatur-Eisenbahn am Straßburger Platz kommen die Autofans auf ihre Kosten, denn dort befindet sich die "Gläserne Manufaktur" von Volkswagen, wo seit 2002 die Luxuskarosse Phaeton gebaut wird.

Abbildung: Gläserne Manufaktur -

Im Stadtteil Blasewitz mit seinen mondänen Villen und prächtigen parkähnlichen Grundstücken bekommt man einen Einblick in das noble Leben vor reichlich 100 Jahren.
Die berühmteste Blasewitzerin ist aber keine elegante Adelsdame, sondern die Tochter des örtlichen Kneipenbesitzers Johanne Justine Segedin. Friedrich Schiller hatte sich während seines zweijährigen Aufenthaltes in Dresden (er war zu Gast bei Gottfried Körner) unglücklich in die Dame verliebt und ihr später in "Wallensteins Lager" ein bleibendes Denkmal gesetzt. Er machte aus ihr die Marketenderin "Gustel von Blasewitz", die heute als Sandsteinfigur das Blasewitzer Rathaus schmückt.

Abbildung: Gustel von Blasewitz -

Wenn es die Zeit erlaubt, sollte man einen Abstecher über Dresdens berühmteste Brücke machen, das "Blaue Wunder". Zu ihrer Zeit, 1893 vollendet, war diese Stahlkonstruktion ein Wunderwerk der Technik. Sie war die erste Brücke in Europa, die ohne Flusspfeiler gebaut wurde. Der offizielle Name lautet eigentlich "Loschwitzer Elbbrücke", denn sie verbindet Blasewitz mit dem ehemaligen Fischer- und Winzerdörfchen Loschwitz.

Abbildung: Blaues Wunder -

Der Loschwitzer Weinhang wurde, ebenso wie der benachbarte Ort "Weißer Hirsch", Ende des 19. Jahrhunderts zum bevorzugten Bauplatz für die Villen der Reichen und Schönen und ist heute noch das Nobelwohnviertel Dresdens. Um auf den Elbhang zu gelangen, können Sie zwei "Technische Denkmale" benutzen, die noch voll funktionstüchtig sind: die Standseilbahn von 1895 oder die Schwebebahn, die 1901 in Betrieb genommen wurde.

Abbildung: Elbe & Elbhang -

Weiter geht es an den unbebauten Flussauen zu den drei Elbschlössern: Schloss Eckberg, Schloss Albrechtsberg und die Villa Stockhausen. Sie wurden zwischen 1850 und 1860 repräsentativ auf dem einstigen Weinhang errichtet. Die Villa Stockhausen ist bei den Dresdner besser bekannt als "Lingnerschloss", denn der Odol-Fabrikant Karl August Lingner war hier einst zu Hause.

Abbildung: Schloss Albrechtsberg -

Entlang der Elbe geht es weiter vorbei an Dresdens ältestem Wasserwerk, der sogenannten "Saloppe", zu Dresdnens jüngster Elbbrücke. Diese im August 2013 eingeweihte Waldschlösschen-Brücke war der Grund für den Verlust des UNESCO Titels "Welterbe der Menschheit" für das Dresdner Elbtal im Juni 2009.
Über die Albertbrücke gelangt man auf die Neustädter Seite. Dort befindet sich seit der Wiedergründung des Freistaates Sachsen 1990 das Regierungsviertel - eine Mischung aus über 100-jährigen Gebäuden und Nachwende-Architektur.

Abbildung: Staatskanzlei im Regierungsviertel -

Es folgt der Jägerhof aus dem 16. Jahrhundert (heute Museum für Sächsische Volkskunst und Puppentheatersammlung) und das Reiterstandbild August des Starken, der "Goldene Reiter". Gegenüber befindet sich das barocke Blockhaus, die ehemalige Brückenwache. Nach einer Fahrt durch die prachtvolle Königstraße geht es über die Augustusbrücke zurück in die Altstadt.

Nachdem Sie während der Stadtrundfahrt einen Überblick über Elbflorenz erhalten haben, sollten Sie im Anschluss zu Fuss das Stadtzentrum erkunden:
--> Rundgang Altstadt
--> Rundgang Neustadt

Abbildung: Blockhaus -

Wenn die Zeit ausreicht, gehört auch ein Stop bei Pfunds Molkerei ins Programm. Seinen Beinamen "Schönster Milchladen der Welt" hat das Geschäft aufgrund der prächtigen und farbenfrohen Ausstattung mit Kacheln der Firma Villeroy & Boch, die seit 1856 in Dresden produzierte.
Mindestens genauso interessant ist übrigens der benachbarte Senfladen, in dem Sie sich durch über 200 verschiedene Senfsorten probieren können.

Abbildung: Historische Senfmühle im Senfladen -