Laut der Legende der Stadtgründung befand sich am heutigen Platz der Albrechtsburg die Burganlage, die Heinrich I. im Jahr 929 gründete. Das heutige Erscheinungsbild des Gebäudes geht auf einen Umbau des 15. Jahrhunderts zurück, bei dem die wehrhafte Burg zur repräsentativen Residenz für die Brüder Ernst und Albrecht umgestaltet wurde. Damit entstand der erste Schlossbau auf deutschem Boden.
Da nach der Leipziger Teilung 1485 die Residenz nach Dresden verlegt wurde, ist die Albrechtsburg etwa 200 Jahre ungenutzt geblieben, bis August der Starke 1710 hier die Porzellanmanufaktur einrichten ließ.

Burgberg mit Albrechtsburg

Sehenswert sind in der Albrechtsburg neben der beeindruckenden Gewölbearchitektur die berühmten Vorhangbogenfenster und die Wendelsteine. Architekt des Bauwerkes war Arnold von Westfalen. Nach dem Auszug der Porzellanmanufaktur im 19. Jahrhundert entstanden im Rahmen einer großen Restaurierung zahlreiche Wandgemälde. Diese erzählen spannende Ereignisse aus der Geschichte der Wettiner, beispielsweise den Altenburger Prinzenraub, bei dem die Prinzen Ernst und Albrecht "gekidnappt" wurden. Die ganze Geschichte dazu erfahren Sie von Ihrer Stadtführerin.

Gerichtssaal in der Albrechtsburg

Seit Sommer 2011 gibt es in der Albrechtsburg die neue Dauerausstellung "Albrechtsburg Meissen. Das ist die Höhe!". Sie beschäftigt sich neben der Geschichte des Gebäudes auch mit mittelalterlicher Baukunst und Lebensweise, sächsischer Geschichte und der Zeit der Porzellanmanufaktur an diesem Ort.
Ihre Stadtführerin ist im Besitz einer Führungslizenz für diese Dauerausstellung und berichtet Ihnen gern mehr darüber.

*

* Bild: Albrechtsburg Meißen

Druckbare Version